Das Spannungsverhältnis legaler vs illegaler Glücksspielangebote Mythen und Fakten
Aktionstag gegen Glücksspielsucht macht deutlich: Glücksspiel kann gefährliche Folgen haben!

Bei knapp 4 % der suchttherapeutischen Behandlungsepisoden in der ambulanten Suchthilfe steht eine Problematik des pathologischen Spielens im Vordergrund. 1,3 Millionen Menschen leiden unter einer Störung durch Glücksspielen, weitere 3 Millionen Menschen haben ein problematisches Glücksspielverhalten. Hochgerechnet etwa 1,3 Millionen Erwachsene in Deutschland leiden unter einer Störung durch Glücksspielen.
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Auch wenn teilweise die Symbole von Zahlungsdienstleistern noch auf illegalen Glücksspielseiten abgebildet werden, ist ein Zahlungsverkehr darüber in der Regel aus Deutschland nicht mehr möglich. Es wird zum Beispiel im ersten Schritt vorgetäuscht, dass ein bekannter Zahlungsdienst tätig wird. Im Verlauf des Zahlungsprozesses wird dann aber recht schnell deutlich, dass die Abwicklung über ganz andere Zahlungsdienste stattfindet. Hierfür werden eingangs jeweils Ermittlungen zur verbotenen Mitwirkung von Zahlungsdienstleistern an illegalem Glücksspiel durchgeführt. Hierzu werden Internetseiten von unerlaubten Glücksspielanbietern gesichtet, um alle beteiligten Zahlungsdienstleister zu ermitteln, gegen diese vorzugehen und entsprechende Verwaltungsverfahren einzuleiten. Im Jahr 2024 wurden 199 Prüffälle zum unerlaubten Glücksspiel und 211 Prüffälle zur Werbung für unerlaubtes Glücksspiel bearbeitet.
- Eines der Hauptziele des Glücksspielstaatsvertrages, die Verbraucherinnen und Verbraucher in den legalen Markt zu lenken, wird verfehlt.
- Damit könnten die notwendigen rechtsstaatlichen Mittel für die Bekämpfung illegalen Glücksspiels im Internet gestärkt werden.
- Hinzu kommt, dass ein Spieler, der gern Black Jack oder Roulette spielen möchte, dies nur von einem illegalen Anbieter angeboten bekommt.
- Auf den Familienkreis, Freunde oder das weitere soziale Umfeld kann dies körperliche wie psychische Folgen aber auch finanzielle Auswirkungen sowie Folgen auf der Beziehungsebene haben.
Mit der konsequenten Verfolgung illegaler Angebote durch Payment-Blocking, Geo-Blocking, Untersagungen und Zwangsgelder hat die GGL das Geschäft dieser illegalen Anbieter im Jahr 2024 verteuert. Gleichzeitig sorgte die Behörde mit ihrem Vorgehen in der Aufsicht für gleiche und faire Wettbewerbsbedingungen unter allen erlaubten Anbietern. Der Drogenbeauftragte Blienert sieht dringenden Handlungsbedarf, um Glücksspielsucht zu bekämpfen. Um Jugendliche besser schützen zu können, müsse Sportwettenwerbung etwa im TV vor 23 Uhr verboten werden, forderte er bei der Vorstellung des Glücksspielatlas.
Bundesweiter AktionstagMehr als 1,3 Millionen Glücksspielsüchtige in Deutschland
Vor diesem Hintergrund sind die Ergebnisse nicht als repräsentativ zu bewerten. Vorgaben wie diese sind in nicht-lizenzierten Online Casinos nicht existent. 16,37 Millionen Besucher schauten auf illegalen Glücksspiel-Plattformen vorbei, während der legale Markt nur noch 10,70 Millionen Besucher erreichen konnte. Im Dezember lag die Anzahl der Besucher legaler Plattformen bei 12,23, die Anzahl der Besucher illegaler Angebote bei 15,98 Millionen. Weiterhin ist zu berücksichtigen, dass der legale Markt und der illegale Markt praktisch kommunizierende Röhren darstellen.
Die Abbildung unten zeigt, wie viel Prozent der Befragten angaben, an Glücksspielen teilgenommen zu haben und wie sich die Teilnahme auf die verschiedenen Zugangswege zum Glücksspiel verteilt. Es gibt nicht den einen Ansatz, der zuverlässige Angaben zu dem Schwarzmarkt ermöglicht. Die Ergebnisse von viele unterschiedlichen methodischen Ansätze ergeben erst in einer Zusammenschau eine einigermaßen solide Schatzung. Leichter möglich ist es, die Entwicklung über die Zeit nachzuvollziehen, also ob der Schwarzmarkt wächst oder schrumpft. In ihrer Stellungnahme zu den Unterschieden in den Ergebnissen der Studien zur Erhebung der Marktgröße begrüßt die GGL den wissenschaftlichen Diskurs zu den Erhebungsmethoden. Es sei das Ziel, valide Zahlen zum Online-Glücksspielmarkt zu erhalten.
Die Hälfte der Nutzungszeit von deutschen Spielerinnen und Spieler entfällt derzeit auf illegale Online-Glücksspielangebote. Zu diesem Ergebnis kommt eine aktuelle Studie der Universität Leipzig unter Leitung von Professor Gunther Schnabl und Taiki Murai. Eines der Hauptziele des Glücksspielstaatsvertrages, die Verbraucherinnen und Verbraucher in den legalen Markt zu lenken, wird verfehlt. Der Deutsche Online Casinoverband (DOCV) und weitere Branchenvertreter fordern die Glücksspielbehörde der Länder (GGL) dringend zum Handeln auf. Weiterhin wäre zwischen der Anzahl der Spieler und den Umsätzen zu unterscheiden.
Der Ansatz des GlüStV sei zu restriktiv in Bezug auf Spielangebot und -Abläufe. Die GGL hält das deutsche Strafrecht für anwendbar, sofern die Teilnahme am Online-Glücksspiel innerhalb Deutschlands möglich und die Werbung innerhalb Deutschlands abrufbar ist bzw. Die Behörde leitet gegen illegale Anbieter und hierfür Werbende Verwaltungsverfahren ein und untersagt die entsprechenden Tätigkeiten. Alle Glücksspiele, die nicht ausdrücklich als erlaubnisfähig genannt sind, gelten als nicht erlaubnisfähig und sind damit verboten.
Ziel ist es, den Glücksspielmarkt bundesweit zu regulieren, den Jugend- und Spielerschutz sicherzustellen, Spielsucht vorzubeugen und illegale Angebote zu bekämpfen. Der Artikel beleuchtet Studien, die das Ausmaß des illegalen Marktes aufzeigen und kritisiert regulatorische Fehlentwicklungen, die das illegale Spiel begünstigen. Er fordert eine intensivere wissenschaftliche Auseinandersetzung und gezielte Anpassungen der Spielverordnung, um den legalen Markt zu stärken und illegale Angebote einzudämmen. Der Focus lag auf der Begehung von verdächtigen Betrieben, in denen potenziell illegale Glücksspielangebote vorgehalten werden.
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Der Prozess der Evaluierung des Glücksspielstaatsvertrags durch die Länder wurde 2024 intensiv begleitet. Erste punktuelle Anpassungen, etwa zur Erweiterung der Aufsichtsbefugnisse hinsichtlich internationaler Akteure und der Anwendbarkeit von IP-Blocking, wurden durch die GGL als dringende Handlungsbedarfe identifiziert. „Wir setzen auf eine faktenbasierte Diskussion und haben dazu bereits Studien zu Spielerschutz, Werbung und Kanalisierung in Auftrag gegeben, deren Ergebnisse in den Evaluierungsprozess einfließen werden“, erläuterte Benter.
Daher sei die GGL offen für neue oder weiterentwickelte Ansätze der https://rabonaonline.de/ Erkenntnisgewinnung. Der Deutsche Online Casinoverband (DOCV) sowie der Deutsche Sportwettenverband (DSWV) sprachen in ihren Pressemitteilungen von alarmierenden Entwicklungen. Der deutsche Markt sei nicht rückläufig, wie vielfach angenommen werde.
Es wurden 1788 Internetseiten überprüft, davon 1.053 Seiten zum illegalen Glücksspiel und 735 Seiten zur Werbung hierfür. Um illegale Glücksspielangebote und Werbung zu identifizieren, nutzt die Behörde insbesondere Beschwerdemeldungen und ein Hinweisgebersystem auf ihrer Internetseite. Das Internet wird ebenfalls auf unerlaubte Glücksspielangebote durchsucht, wobei u. Die GGL kann wegen des Veranstaltens oder Bewerbens unerlaubten Glücksspiels Strafanzeigen bei den zuständigen Staatsanwaltschaften stellen. Grundlage hierzu ist § 284 des Strafgesetzbuch (StGB) zur unerlaubten Veranstaltung illegalen Glücksspiels. Das Strafgesetzbuch regelt die strafrechtlichen Folgen des unerlaubten Glücksspiels.
Auch die Befragung von Teilnehmer an einem bestehenden Online-Befragungspanel dürfte nicht sehr zielführend sein. Es ist nicht davon auszugehen, dass Personen, die illegal im Schwarzmarkt tätig sind, an einem solchen Panel teilnehmen oder sich durch die Teilnahme an einem solchen Panel mit ihren persönlichen Daten zu erkennen geben. Um sicher zu gehen, ob ein Glücksspielanbieter erlaubt ist, werfen Sie direkt einen Blick auf die amtliche Whitelist, die die GGL gemäß § 9 Abs.
Um die Effizienz der Kanalisierung bewerten zu können, hat die DGGS die Besucherzahlen von 422 Glücksspielangeboten ohne deutsche Lizenz im Jahr 2024 analysiert. Bewertet wurden dabei sowohl die Besucherzahlen an mobilen Endgeräten als auch die Besucherzahlen am Desktop. In beiden Fällen bezieht sich die Angabe auf Zugriffe aus Deutschland. Im Jahr 2021 verloren Glücksspielende auf dem legalen Glücksspielmarkt 13,4 Milliarden Euro. Allein 35,6 % entfallen hierbei auf Glücksspielautomaten in Gastronomie und Spielhallen und 30,4 % auf Lotterien des Deutschen Lotto- und Totoblocks. Sportwetten haben mit einem Nettoverlust von 1,4 Milliarden Euro ebenfalls noch einen Anteil von über 10 %.
Um Transparenz zu schaffen, veröffentlichte die GGL entsprechende FAQs zu Wetten auf Amateurligaspiele auf ihrer Website. „Die Erfolge zeigen, dass konsequente Maßnahmen und eine enge Zusammenarbeit mit Partnern entscheidend sind, um den illegalen Markt einzudämmen“, so Ronald Benter. Die GGL setzte im Kampf gegen illegale Anbieter auf ein breites Maßnahmenpaket.